Hallo Ihr Lieben,

 

aufgrund von vielen Nachfragen habe ich aus meinen eigenen Erfahrungen eine kleine Anzuchtanleitung erstellt. Ich hoffe sie wird Euch viel Freude bereiten.

 

Eure Tomatenhexe Birgit


Anbauanleitung

 

Als aller erstes der Hinweis, es ist wirklich kein Hexenwerk Tomaten selber zu ziehen. Man muss sich nur trauen und loslegen.

 

 

Etwa Mitte März legt man die Samen in Aussaaterde in eine Aussaatschale und bedeckt sie leicht mit Erde und gießt es gut an. Man kann das ganze jetzt mit Frischhaltefolie abdecken, dass erleichtert das gleichmäßige feucht halten. Das Saatgut sollte jetzt nicht mehr austrocknen. (Wenn man viele Sorten anpflanzt und den Überblick behalten will, dann kann man auch jeweils ein Saatkorn in eine Anzuchtplatte mit Einzelfeldern setzen.). Wichtig: Sie brauchen eine Keimtemperatur von 20-22 Grad.


Nach ein paar Tagen erscheinen die kleinen Sämlinge mit dem Keimblätterpaar. Immer gleichmäßig feucht halten. Am besten nicht direkt über die Pflanzen gießen. Ab jetzt brauchen sie möglichst viel Licht und es sollte nicht mehr warm sein, sonst neigen die Kleinen dazu sehr lang und dünn zu werden. Also am besten Südfenster in einem kühlen Raum. Alternativ kann man auch mit einer Pflanzenlampe arbeiten. Öfter auch mal mit der Hand über die kleinen Pflänzchen streicheln. Durch die Bewegung wird Wind simuliert, das regt zu mehr Wurzelwachstum an.

 

Sobald das erste richtige Blattpaar zu sehen ist kann die kleine Pflanze das erste mal pikiert werden. Man nimmt also die Pflanze vorsichtig aus der Erde. Dazu nehme ich immer einen Pikierstab oder eine Bonsaischaufel. Dann drücke ich, in eine Anzuchtplatte mit normaler Pflanzerde, ein Loch und setzte dort die Pflanze möglichst tief ein. Es kann ruhig bis kurz unter den Blätter gesetzt werden. So bilden die Pflanzen an den Stengeln weitere Wurzeln und werden schön kräftig. Ich benutze hier Quickpot-Platten, die kann man problemlos mindestens 10 Jahre einsetzen. Gut angießen.

 


Wenn man merkt das der Platz zu eng wird, werden die Kleinen nochmal umgesetzt. Diesmal in einen kleinen Blumentopf. Auch hier wieder gut angießen.

 

Am besten nicht auf eine Stein / Marmor Fensterbank stellen, damit sie keine "kalten Füße" bekommen.

 

Ab etwa Mitte Mai können sie dann „ausgewildert“ werden. Also raus mit den Pflanzen ins Beet. Meine Tomaten stehen immer alle im Freiland ohne Schutz. Einen Tomatenstab dazu und beizeiten anbinden.

 

Ab jetzt gilt es immer dann zu gießen wenn die Pflanzen die Blätter hängen lassen. Bloß nicht mit Wasser verwöhnen. So bilden die Tomatenpflanzen tiefe Wurzeln und können sich gut selbst versorgen. Wenn die Fruchtbildung beginnt, gebe ich ab und an mal eine Calciumtablette auf die Erde. Das beugt der Blütenendfäule vor. Dazu reichen die günstigen Brausetabletten aus der Drogerie (geht auch mit Geschmack).

 

 

Jetzt heißt es nur noch auf die Ernte freuen ;0)